5 Tipps & Tricks zur Beleuchtung

Die Beleuchtung im Homeoffice solltest du dir gut überlegen, denn Sie ist nicht nur für deine Gesundheit wichtig, sondern auch für dein Wohlbefinden und ist somit auch ein Einflussfaktor für deine Arbeitsleistung.

1. Tageslicht, natürliche Homeoffice-Beleuchtung

Du solltest für deinen Schreibtisch bzw. Arbeitsplatz einen Standort wählen, bei dem genügend Tageslicht vorhanden ist, denn dies ist optimal für deinen Körper und reduziert die Anzahl zusätzlicher Lampen.

Generell gilt für Bildschirmarbeitsplätze die Verordnung über Arbeitsstätten (Arbeitsstättenverordnung – ArbStättV), welche in Anhang 6 die Maßnahmen zur Gestaltung dieser beschreibt. Zum Thema Beleuchtung wird im technischen Arbeitsschutz, ASR A3.4 „Beleuchtung“, durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, genauer eingegangen. Dieser besagt, dass bei solchen PC-Arbeitsplätzen eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux erforderlich ist.

Tageslicht hat eine Lichtstärke von bis zu 20.000 Lux an bewölkten Tagen und bis zu 100.000 Lux an einem wolkenfreien Sonnentag.

Wie du siehst hilft dir das Tageslicht sehr gut um an diesen Wert heranzukommen. Allerdings gibt es hierbei natürlich noch einen Haken. Die Beleuchtungsstärke durch das Tageslicht ist natürlich davon abhängig, wie dein Schreibtisch positioniert ist. Im Optimalfall steht dein Schreibtisch im rechten Winkel zum Fenster und das möglichst nah dran (je nachdem wie weit das Fenster vom Boden entfernt ist). Linkshänder sollten die rechte Schreibtischkante zum Fenster zeigen lassen, Rechtshänder entsprechend die linke, um eben beim Schreiben auf einem Blatt Papier etc. Schatten zu vermeiden.

Mir ist es natürlich auch bewusst, dass bei dir Zuhause nicht zwingend die optimalen Gegebenheiten vorzufinden sind. Das ist bei mir im Homeoffice genauso. Deswegen solltest du schauen, wie du am besten vom Tageslicht profitieren kannst. Die Vorgabe in Lux ist natürlich kein Empfindungswert, sondern ein messbarer Wert. Um zu prüfen, wie hoch die Beleuchtungsstärke an deinem Arbeitsplatz ist, können dir Apps wie Lux-O-Meter helfen. Reicht dein Tageslicht nicht aus, solltest du mit zusätzlicher Beleuchtung nachhelfen.

Die Maßeinheit Lux ist definiert als die photometrische Beleuchtung, die ein Lichtstrom von 1 Lumen (lm) erzeugt, wenn er sich gleichmäßig über eine Fläche von 1 Quadratmeter (m2) verteilt. Quelle: Wikipedia

2. Direkte Schreibtischbeleuchtung

Da in den meisten Fällen das Tageslicht nicht ausreicht, ist es notwendig den Schreibtisch bzw. den Arbeitsplatz zusätzlich zu beleuchten. Dafür bietet sich eine direkte Beleuchtung an wie etwa LED-Panels oder Hängeleuchten direkt über dem Schreibtisch. Es gibt natürlich auch Stehlampen, welche neben dem Schreibtisch platziert werden können, oder eben Tischlampen, welche direkt auf den Tisch gestellt werden können.

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Deckenlampe zur Beleuchtung im Homeoffice

In meinem Arbeitszimmer setze ich die Deckenleuchte von Livarno ein, welche es bei Lidl zu kaufen gibt.

Leider habe ich das Problem, dass diese Lampe nicht direkt über meinem Schreibtisch hängt, daher werde ich mir in Zukunft evtl. eine Pendelleuchte zulegen. Wahrscheinlich wird es das Model Lento von dem Lampenhersteller Paulmann, welche ich wirklich sehr schön finde und mit knapp einem Meter Länge auch den Hauptbereich meines Schreibtisches abdeckt.

3. Indirekte Beleuchtung

Indirekte Beleuchtung zielt nicht darauf ab den Schreibtisch direkt zu beleuchten, sondern eher um die Umgebung in eine stimmungsvolle Atmosphäre zu zu tauchen. Sprich du passt den Farbton an deine Stimmung an, für dein Wohlbefinden.

Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen ermüden die Augen bei der Bildschirmarbeit umso mehr. Abhilfe kannst du schaffen, indem du eine Lichtquelle hinter dem Monitor platzierst. Häufig werden dazu LED-Streifen eingesetzt. Ich nutze jedoch die Philips Hue Play Lightbar*, da ich bereits einige Philips Hue Produkte besitze und davon überzeugt bin.

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Philips Hue Gaming Lightbar
Quelle: Screenshot von der Amazon-Produktseite

Die Philips Hue Play Lightbar* lässt sich nicht nur auf den Standfüßen aufstellen sondern auch hinten an den Bildschirm kleben.

Um meine Wand zu beleuchten setze ich, genau wie hinter dem Monitor, das System von Philips Hue ein. Genauer gesagt kommt die Philips Hue Go* zum Einsatz, da sie eben sehr vielseitig einsetzbar ist und ein äußerst stimmungsvolles Element ist. Natürlich leuchtet mein Arbeitszimmer nicht kunterbunt, jedoch macht es schon einiges mehr her, wenn der gesamte Sichtbereich zum Wohlbefinden beiträgt.

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Philips Hue Go
Quelle: Screenshot von der Amazon-Produktseite

Philips Hue Go

Diese Lampe ist klein, handlich und hat einen Akku verbaut, der eine kabellose Nutzung ermöglicht und somit standortunabhängig ist. Sprich du könntest sie sogar einfach mit in den Garten nehmen.

Sowohl die Farbtemperatur, als auch die Leuchtfarbe lassen sich per App einstellen. Zusätzlich hat die Lampe einen Druckknopf verbaut, mit dem sie sich ein- oder ausschalten lässt.

4. Farbtemperatur und Farbwahl

Farbtemperatur

So wie es verschiedene Beleuchtungsarten gibt, gibt es auch unterschiedliche Farbtemperaturen bei weißem Licht. Die Farbtemperatur wird in Kelvin gemessen und teilt das weiße Licht in drei Kategorien ein, welche ich dir kurz vorstellen möchte.

Warmweiß

Bei einer Farbtemperatur von bis zu 3.300 Kelvin ist das Licht Warmweiß und wirkt gemütlich, wie auch einladend. Daher wird diese Temperatur überwiegend im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer eingesetzt. Aber auch im Homeoffice wird sie immer beliebter, da einige Menschen Neutralweiß oder Tageslichtweiß für zu kalt empfinden.

Neutralweiß

Im Bereich von 3.300 bis 5.300 Kelvin spricht man von Neutralweiß, welches in vielen Büros vorzufinden ist. Im privaten Bereich wird die Temperatur hauptsächlich in Hobbyräumen, Küchen oder Bädern eingesetzt.

Tageslichtweiß

Bei über 5.300 Kelvin sind wir bei Tageslichtweiß und geht ins bläuliche über und wird überwiegend für Arbeitsräume oder als Werkstattbeleuchtung eingesetzt. Sie wirkt aktivierend auf den menschlichen Körper.

Farbwahl

5. Umstieg auf LED

Ratsam ist der Umstieg auf LED-Leuchtmittel. Nicht nur aus Sicht der Möglichkeiten, sondern auch zur Reduzierung des Stromverbrauchs. Durch die LED-Technik lässt der Stromverbrauch um bis zu 90% reduzieren, das spart nicht nur Geld, sondern kommt auch der Umwelt zu Gute.

Leuchtmittel die per Funk, WLAN oder Bluetooth erreichbar sind verbrauchen entsprechend mehr Strom, da sie im Standby-Betrieb erreichbar sein müssen, auch wenn sie nicht leuchten. Auch wenn der Verbrauch im Standby nicht sonderlich hoch erscheint solltest du daran denken und eventuell abwägen ob die Lampe, die du nachrüstest oder aussuchst, nicht doch per klassischem Schalter bedient werden kann.

Auch wenn ich diese Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen habe, dient mein Beitrag nicht zur Beratung zu Gesetzen und Steuern, sondern lediglich zur Information. Zu einer professionellen Beratung wird entsprechend geraten.

Dennis Petersmann

Seit 2016 arbeite ich im Homeoffice und da ich in der Zeit davor viel im Außendienst tätig gewesen bin, war dies - wie du dir sicher vorstellen kannst- Anfangs eine große Umstellung für mich. Ich habe viel probiert, umgestaltet und neue Erfahrungen gesammelt um in dieser neuen Situation nicht nur meinen Ansprüchen gerecht werden zu können, sondern auch mein körperliches Wohlbefinden nicht zu vernachlässigen. Über genau diese Situationen und Erfahrungen möchte ich auf dieser Seite berichten.

Im August 2022 bin ich umgezogen und habe dadurch jetzt auch ein eigenes Arbeitszimmer. Das hatte ich zuvor nämlich nicht und dadurch ergeben sich viele tolle und neue Möglichkeiten mehr über das Homeoffice lernen und berichten zu können.

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